Die Getriebe

Das Schaltgetriebe

 

    

Nun zu den Schaltgetrieben! 
Das Schaltgetriebe an den Motor anzusetzen stellt kein Problem dar, noch dazu, wenn die Karosse noch nicht aufgesetzt ist. Vorher wurde jedoch ein Ölwechsel vorgenommen und dabei untersucht, ob sich Metallteile am Magneten der Ablassschraube angesetzt haben. Beim ersten Getriebe war eine kleine Klaue sichtbar beim zweiten (dass ich untersuchte) waren dann die Kugeln „übrig“. Wo die Teile herkamen konnte ich nicht aufklären, da der Einblick in das Schaltgetriebe mir nicht wirklich weiter half, so dass ich mich für eines entschied. Beide Getriebe ließen sich problemlos schalten und das verbaute läuft bisher tadellos (10.000 km). 

Die Wellendichtringe wurden alle gewechselt, auch wenn sie noch gut aussahen. Es zeigte sich dann auch, dass sie hart und spröde waren. 

Die gleichen Arbeitsgänge vollzog ich auch beim Verteilergetriebe. Hier ist besonders wichtig, dass der Schalthebel sicher festgezogen wird, da er sonst leicht auf der Welle rutscht und der Eindruck entsteht, dass das Verteilergetriebe sich nicht schalten lässt. Meistens ist es nur der Schalthebel, der nicht richtig justiert und festgezogen ist. 

Die Getriebe habe ich mit GL 140 von Adinol aufgefüllt. 
Für das Verteilergetriebe sollte man ein dünneres Öl verwenden, da bei GL 140 auf den ersten Kilometern das Schalten schwer fällt, da das Öl zu dick ist. 

Ein Tipp noch zum Schalten des Schaltgetriebes: im warmen Zustand knarrt der Rückwärtsgang nicht, wenn man unmittelbar vorher den vierten Gang schaltet und erst dann den Rückwärtsgang anwählt. Nach meiner bisherigen Erfahrung ist das Knarren ist nicht unbedingt auf das Getriebe zurück zu führen, sondern, dass die Kupplung nicht richtig trennt.
Nach einem Kupplungswechsel bei gleichem Schaltgetriebe war das Knarren bei meinem P3  weg!

Die Achsgetriebe

Nun zu den Achsgetrieben! Auf dem ersten Bild ist das hintere Achsgetriebe zu sehen. Das zweite Bild zeigt das vordere Achsgetriebe. Sie unterscheiden sich optisch nur durch die vordere Aufhängung.

 

Ich habe die Radialdichtringe ausgetauscht, da sie alt und spröde waren. Manchmal sehen sie noch ganz gut aus, bis man mit der Schnabelzange ran kommt. Dann zerbröseln sie förmlich. 

Nicht jeder Bolzen hat noch Lust auf eine Drehung! 

Um an die Radialdichtringe heran zu kommen, muss man das Vorgelege-Gehäuse abschrauben. Manchmal gibt es dann ein böses Erwachen, wie die Bilder zeigen!!! Es sind eben alte Teile! Erst nach dem Abbau des Vorgeleges kann man die Anschlagschraube (Ersatzteilkatalog S.103 Nr.44) abschrauben, um die Abtriebswelle (Ersatzteilkatalog S.98 Nr. 36) ausbauen zu können. Erst dann kann man mit dem passenden Abzieher das Dichtringgehäuse vom Vorgelege-Gehäuse abziehen, um den Radialdichtring (50x68x10- Neuware problemlos im Handel erhältlich) zu wechseln. 

Dichtflächen säubern, Dichtmasse rauf, zusammenschrauben und Lackieren.