Liebe P3-Freunde,
ich habe meinen P3 1980 in Halle/Saale von einer Firma gekauft, die sich damals „Materialreserven Halle“ nannte. Der Jeep hatte nur 4500 km runter und ich habe ihn für 3000 Aluchips kaufen können. Ich erhielt einen vollkommen neuen zivilen Kfz-Brief, mit dem Eintrag „geländegängiger Pkw“. Somit war ich (nach bestem Wissen) der einzige und erste, der solch ein Fahrzeug im Privatbesitz hatte.
Nach dem Kauf, auf der Heimfahrt, bekam ich ein etwas bedenken weil der P3 (mit dem blanken Bodenblech) rasselte wie ein Panzer. Meine Freunde und ich haben dann sofort mit dem Umbau angefangen. Alle möglichen Halterungen raus – 3 cm Filz (im kompl. Innenbereich) und Gummibelag rein etc. Wir haben ihn dann zum „Kleinst-Wohn-Mobil“ umgebaut. Festes Verdeck aus Sperrholz, z.t. im vorderen Bereich zum Aufklappen, feste Fenster usw.
Zwischen die Bänke haben wir einen W50-Tank fest montiert – für lange Strecken. Somit waren mit dem originalen Tank ges. 200 Liter an Bord, damit kam man schon ein Stück und ich war nie gezwungen in Rumänien nach Benzin zu fahnden, wenn ich (wiederholt) auf der Reise nach Bulgarien war. Hinter den Vordersitzen war über die gesamte Fläche eine Schaumgummiauflage (genug Platz für 2) und ein kleiner Schrank für Proviant installiert.
Der P3 hat auf den Reisen immer gute Dienste geleistet und solche Strecken von 6500 km und mehr waren ein Klacks.
Mit besten Grüßen
Roland Hinz

